Versicherungen?

Versicherungen?

Ich habe die Pfingsttage auch dafür genutzt, das Thema “Versicherungen rund um den Bau” aufzuarbeiten. Im Ergebnis haben wir uns für folgende Versicherungen entschieden:

  • Risikolebensversicherung – einfach, verständlich, praktisch. Summe x (im Normalfall ungefähr die Kreditsumme) festlegen, eine Laufzeit bestimmen und entscheiden, ob ein Kreditnehmer (falls Alleinverdiener) oder beide versichert werden sollen. Fertig. Man kann zusätzlich auch die Summe der Kredittilgung anpassen (fallende Versicherungssummen mit fallender Kreditrestsumme), aber einen spürbaren Preisvorteil konnte ich nicht so recht finden. Wir haben uns für die einfache Variante entschieden.
  • Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung haben wir schon, da diese auch das Haftungsrisiko fürs unbebaute Grundstück trägt. Später wird dieses Risiko mit der privaten Haftpflichtversicherung abgedeckt sein (ab Einzug). Wenn sich nun also jemand des nachts an unserem Baumaterial vergreifen möchte und sich dort ein Bein bricht, wird dies durch die Bauherrenhaftpflicht reguliert. Klingt unglaublich, ist aber so. Alle weiteren Gefahren, die vom Bau als solchen ausgehen, natürlich auch.
  • Die Rohbaufeuerversicherung verlangt der Kreditgeber in seinen Verträgen. In der Regel wird das Feuer-Risiko für ein bis zwei Jahre kostenfrei in der Gebäudeversicherung mit eingeschlossen. Die Gebäudeversicherung versichert das fertiges Haus nicht nur gegen Feuer- sondern dann auch gegen Leitungswasser- und Sturm- sowie Hagelschäden. Der Schutz gegen Feuerschäden wird während der Bauzeit kostenlos gewährt, die kostenpflichtige Gebäudeversicherung beginnt erst bei Einzug. Die Berechnung ist nicht ganz einfach. Weiterhin werden zumeist auch viele Optionen angeboten. Man sollte sich genau überlegen, was man braucht und was nicht.
  • Die Bauleistungsversicherung (früher auch Bauwesenversicherung) schützt Bauunternehmer und Bauherren vor Schäden, die unvorhersehbar sind und während der Bauzeit auftreten. Dazu zählen insbesondere Schäden verursacht durch zum Beispiel Hochwasser oder Sturm. Es sind im Allgemeinen aber auch weitere Schäden durch z.B. Vandalismus, unbekannte Eigenschaften des Baugrundes, Konstruktions- und Materialfehler, Fahrlässigkeit und ähnliches versichert. Diese Versicherung kann auf die Baufimen umgelegt werden. Bei einem Generalunternehmer kann auch dieser diese Versicherung abschließen. Letztlich zahlt natürlich sowieso der Bauherr. Also schließen wir sie ab und legen sie nicht um. Die Summe bemisst sich nach der Gesamtbausumme.

Es gibt noch weitere Versicherung rund um das Thema Hausbau, beispielsweise eine Baufertigstellungsversicherung, das ist eine Versicherung gegen Insolvenz der am Bau Beteiligten. Weiterhin ist ggf. eine Bauhelferversicherung angebracht, je nachdem wer noch beim Hausbau hilft. Die letztgenannten Versicherungen haben wir nicht abgeschlossen.

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