Wer schmeißt denn da mit Lehm?

Wer schmeißt denn da mit Lehm?

Wie dem geneigten Leser bekannt sein dürfte, wollen wir in unserem Haus auch Lehm verbauen. Was liegt also näher, als den Lehmbau in der Praxis zu erleben. Da traf es sich gut, das Familie Fender in Meissen ein Fachwerkhaus (270 Jahre alt) saniert und unser Planer dort ein Lehmbauseminar organisierte. Mit dabei war Bruni, ihres Zeichens Lehmbauerin (Naturbau Leue).

Grundstück, schon teilweise gemäht
Grundstück, schon teilweise gemäht

Samstag früh 9 Uhr, das Thermometer zeigte 3 Grad. Also wurden die Skiunterwäsche unter die Arbeitssachen gezogen und ab ging es nach Meissen.Auf dem Weg machte ich einen kleinen Schlenker an unserem Grundstück vorbei und siehe da, die Hälfte der “Steppe” war schon zu Hälfte gemäht. Ich hatte damit einen Profi aus Weinböhla beauftragt. Sieht doch ganz passabel aus.
Angekommen in Meissen, waren noch 5 andere Lehminteressenten dabei. Da es für den Lehm noch recht kalt war, hat uns Bruni erstmal “die Sache mit dem Lehm” ausführlich erklärt und auch die Grundlagen des Mauerns erläutert (Verband, Läufer, Binder, etc.). Nachdem es dann etwas wärmer wurde, konnte es losgehen. Es war gar nicht so einfach, die Steine schönin eine Reihe zu setzen. Die erste Reihe war wirklich zäh, aber mit der Zeit wurden wir besser. Die zweite Reihe war gefühlt in der halben Zeit gesetzt.
Zwischendurch überraschte uns die Bauherrin mit Mittag, Kuchen und Kaffee. Die Plauderei mit den Bauherren und den anderen “Lehmbaulehrlingen” war auch sehr informativ. Im Frühjahr soll das Haus fertig sein. Ich denke, ich werde noch ein paar Mal dort vorbeischauen.Wenn der ein oder andere Freund, Kollege oder Verwandte das hier ließt, weiß er schon, was in etwa nächstes Jahr auf ihn zukommen kann 🙂 Schließlich muß auch bei uns der Lehm ins Haus (gemauert, gestapelt, etc.). Da bietet sich so ein Seminar natürlich an.
Auf den Bildern kann man einen schönen Eindruck vom Tag gewinnen.
[nggallery id=3]

Kommentare sind geschlossen.